Klimaschutz zum Selbermachen

Das Wort „Klimaschutz“ ist in aller Munde und schon lange nicht mehr nur ein Thema für die Politik. Klimaschutz geht uns alle an. Vor allem aber kann auch jeder einzelne von uns durch kleine Dinge im Alltag etwas verändern. Ein kleiner Schritt ist, Verpackungsmüll zu vermeiden.

Im November 2019 startete in Schwabach und im Landkreis Roth die Kampagne MiTBRINGSEL WILLKOMMEN - VERPACKUNGSMÜLL ADE!

Lebensmittelhändler, die den entsprechenden Aufkleber in ihrem Schaufenster platzieren, zeigen ihren Kunden, dass in diesem Geschäft mitgebrachte Behältnisse befüllt werden. Aber auch andere Geschäfte im Lebensmitteleinzelhandel freuen sich über mitgebrachte Transportbehältnisse. Das kann die Baumwolltasche sein, in der Brot und Brötchen oder Obst und Gemüse Platz finden, oder der Kunststoff­behälter für Fleisch und Wurstwaren. In Gläsern mit Schraubdeckel werden Quark, Frischkäseaufstriche oder Antipasti wie Oliven oder gefüllte Weinblätter auslaufsicher verpackt – oder die restliche Suppe beim Erntedank-Suppenfest! Nehmen Sie eine Milchkanne oder Milchflasche und holen Sie die Milch direkt beim Landwirt – dann wissen Ihre Kinder auch gleich, wo die Milch für’s Müsli herkommt. Auch Eierschachteln lassen sich immer wieder befüllen, man kann Eier vielerorts „offen“ kaufen. Von der Brotbox bis zum Kaffeebecher - es gibt viele Möglichkeiten Verpackungsmüll zu vermeiden. Das Schwierigste ist, vor dem Einkauf daran zu denken, aber mit der Zeit wird es zur Selbstverständlichkeit – probieren Sie es aus!

Der Winter soll ja angeblich noch kommen. Denken Sie beim Lüften daran „Fenster auf – Heizung aus!“. Das spart Geld und schont die Umwelt.

Wer es gerne kuschelig-warm liebt, aber zu kalten Füßen neigt, dem seien selbst gestrickte Wollsocken empfohlen. Auf dem Weihnachtsmarkt konnte man an einigen Buden farbenfrohe Exemplare erstehen. Wer keine bekommen hat, könnte ja nachfragen, ob die neue Produktion bereits schon wieder angelaufen ist .

Wer regelmäßig seine Kaffeemaschine und den Wasserkocher entkalkt, spart Strom und somit Geld, denn je dicker die Kalkschicht, desto mehr Strom wird für das Aufheizen benötigt. Gleiches gilt umgekehrt für Tiefkühltruhen und Tiefkühlschränke: je dicker die Eisschicht, desto höher der Strombedarf. Also bitte regelmäßig abtauen! Und achten Sie bei Neuanschaffung von Geräten gleich auf geringen Stromverbrauch und dass diese „abtaufrei“ sind.

Ende Februar beginnt die Fastenzeit. Wollen Sie auch dieses Jahr bewusst auf etwas verzichten? Die Metropolregion Nürnberg startet auch dieses Jahr wieder eine CO2-Fasten-Challenge. 40 Tage lang finden Sie jeden Tag eine neue Idee auf der Internetseite co2fasten  um CO2 zu sparen. Schauen Sie einfach mal rein!

Haben Sie auch Lust und Ideen oder Anregungen um den Klimaschutz in der Kirchengemeinde voranzubringen?

Wir treffen uns am Donnerstag, 6. Februar um 19.30 Uhr im Gemeindehaus, um gemeinsam zu überlegen: Was können wir in der Kirchengemeinde für den Klimaschutz tun? Wo können wir noch nachhaltiger werden? Wo können wir als Kirche vorbildhaft vorangehen?

Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Wenn Sie nicht dabei sein können und dennoch Anregungen oder auch Rückfragen wenden Sie sich an unsere Umweltbeauftragte Heike Straußberger