Friedhöfe – Oasen für Pflanzen und Tiere

Schöpfung bewahren konkret e. V.
Kirchlicher Verein zur Förderung umweltfreundlicher Projekte

Friedhöfe – Oasen für Pflanzen und Tiere

Das Projekt FRIEDHÖFE – OASEN FÜR PFLANZEN UND TIERE wird im Auftrag der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege durchgeführt und gefördert mit Biodiversitätsmitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz

Ein Projekt in der evangelischen Kirche zur Förderung der Biodiversität
Projektleitung: Dipl. Biol. Barbara Füchtbauer

Unter diesem Motto steht das Naturschutzprojekt des Kirchlichen Vereins „Schöpfung bewahren konkret“.

Ich heiße Barbara Füchtbauer, bin Biologin, und leite das Projekt zur Förderung der Biodiversität auf kirchlichen Friedhöfen. Dabei unterstütze ich Kirchengemeinden darin, die Artenvielfalt auf ihren Friedhöfen zu erhöhen.

Wir merken es selber, und es ist auch in der Presse allenthalben zu lesen: die Zahl der Insekten ist drastisch zurück gegangen. Dem wollen wir in unseren Friedhöfen gegensteuern!
Oft sind es schon kleine Maßnahmen, die viel bewirken: wenn Rasenflächen nur zweimal im Jahr statt alle zwei Wochen gemäht werden, kann sich eine blütenreiche Wiese ausbilden, die vielen Insekten Nahrung bietet.

Die Rasenflächen im oberen, südlichen Bereich ihres Friedhofs würden sich für solch eine Maßnahme anbieten. Sie ist mager und hat jetzt schon einen wunderbaren Reichtum an Kräutern. Hier wollen wir seltener mähen, und zwar nur im August und im Oktober.
Denn: Nur wenn die Kräuter einer Wiese zum Blühen kommen, können Insekten sich daran laben. Auch brauchen Insekten Zeit für ihre Entwicklung. Im Schutz einer ungemähten Wiese kann, was da kreucht und fleucht, leben und sich vermehren.

Ein weiterer Schwerpunkt der Artenvielfalt sind alte, einheimische Bäume. Sie bieten vielen unserer Tierarten alles, was sie zum Leben brauchen: Brutplatz, Unterschlupf und Nahrung. Die Birken auf Ihrem Friedhof sollten deshalb erhalten und - wenn es die Verkehrssicherheit zulässt - nicht beschnitten werden.

Ich danke Ihnen, dass Sie mit Ihrem Friedhof einen Anteil am Artenschutz beitragen und
hoffe auf Ihr Verständnis, Ihre Mitfreude und Ihre Unterstützung.

Mit herzlichen Grüßen
Barbara Füchtbauer