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Ein Wort zum ICE-Werk: Nein!

Ja, es ist auch Aufgabe der Kirche sich in solchen Fragen klar zu positionieren. Sicherlich ist Bahnfahren ein Beitrag zum Umweltschutz - aber ein Reinigungs- und Überholungswerk für ICE-Züge mitten in eine landwirtschaftlich geprägte Gegend zu platzieren und dabei aberwitzig viel Land zu versiegeln ist genau das Gegenteil davon. Dazu kämen ja noch die Gleisbetten, um die Züge hierherfahren zu lassen!

Es gibt genügend Industriebrachen und bereits versiegelte Flächen, die sich dafür umarbeiten ließen. Möglicherweise sogar deutlich näher an bereits existierenden Gleisanlagen! Solch ein Ansinnen ist nur mit wirtschaftlichen Interessen zu begründen. Da ist aus meiner Sicht der Schutz der Natur aber deutlich höher zu bewerten. Dabei will ich mich gar nicht über den Verlust an Wohnqualität und die Veränderungen der Grundstückspreise auslassen. Auch nicht über die Veränderung der Orts- und Gemeindestrukturen, denn die könnte und würde es andernorts auch geben. Wenn Nürnberg so eine Anlage haben will – vielleicht auch um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen - dann mögen sie zusehen, dass sich im Stadtgebiet ein passender Standort findet am besten mit Anbindung an den VGN. Dann können etwaige Arbeitskräfte auch ökologisch sinnvoll zur Arbeit gelangen!

Aus ökologischer und nachhaltiger Sicht wären die beiden Standorte hier in der Region eine Katastrophe. Leider konnte ich an der Demonstration nicht teilnehmen, weil zu gleicher Zeit unsere Jubelkonfirmation stattfand – sonst wäre es mir eine Herzensangelegenheit gewesen und eine Frage meines Gewissens.

Deshalb ein klares Nein zu diesen beiden Standorten!