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Kindergarten Rohr geht in ein neues Zeitalter

Natürlich weiß ich, dass es längst KiTa-Rohr heißt und nicht mehr Kindergarten, aber für viele ist es eben noch der Kindergarten, den Sie entweder vor über 40 Jahren mit gegründet haben oder in dem Sie selbst als Kind waren. Für die Kinder hat sich einiges geändert im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte. Begonnen hat er mit zwei Gruppen für Kinder im Alter von 3-6 Jahren. Dann kamen zwei weitere Kindergartengruppen dazu. Im nächsten Schritt kamen die ersten Krippenplätze dazu. Heute umfasst die KiTa 9 Gruppen, 3 reine Krippengruppen, eine Übergangsgruppe (die Bienen) und 5 Kindergartengruppen, davon eine Waldgruppe, die überwiegend draußen unterwegs sind.

Zunächst wurden die ersten Verwaltungsstrukturen (Buchhaltung und Personalabrechnung) von der Gesamtkirchenverwaltung übernommen. Seit nunmehr 2 Jahren wird die KiTa von einem Geschäftsführer geleitet, der für den Geschäftsbetrieb verantwortlich ist. Somit war die Kirchengemeinde endlich nur noch für das zuständig, was auch in ihrem ureigensten Interesse liegt: die inhaltliche Arbeit.

Im Zuge der Bewerbung um das Haus für Kinder in Regelsbach haben sich die drei Kirchengemeinden: Rohr, Gustenfelden und Regelsbach auf einen gemeinsamen Weg gemacht. Die sinnvollste Struktur dafür ist ein kirchlicher Zweckverband mit dem Ziel entsprechend der Gemeindegröße Mitsprache und Mitverantwortung für die Einrichtung zu übernehmen.

Wie sie sicher wissen, hat die politische Gemeinde sich für das Haus in Regelsbach für einen nicht kirchlichen Träger entschieden. Das bedauern wir sehr!

Das sollte uns drei Kirchengemeinden aber nicht davon abhalten gemeinsam an der inhaltlichen Arbeit in der KiTa-Rohr zu arbeiten, zumal ja auch aus allen drei Kirchengemeinden die Kinder in der Einrichtung sind, jetzt und auch in Zukunft! Somit haben die Kirchengemeinden den Tendenzbeschluss gefasst, zum Jahresende diesen kirchlichen Zweckverband zu gründen und gemeinsam in die Zukunft der KiTa zu gehen. Letzte Abstimmungen werden gerade noch vorgenommen.

Die Gebäude in Rohr werden nicht Bestandteil des Zweckverbandes, sondern bleiben im Eigentum und Verantwortung der Kirchengemeinde Rohr (mit allem, was damit zusammenhängt!) mit Blick auf die notwendige Sanierung des Kita-Gebäudes wurden bereits Gespräche mit der politischen Gemeinde aufgenommen, um möglichst zeitnah und nachhaltig die Planungen für eine Generalsanierung oder einen Ersatzneubau voranzutreiben.

Durch die Hochwasserkatastrophe in NRW ist ein neues Bewusstsein entstanden für den Hochwasserschutz und so wird im Moment daran gearbeitet ein Gutachten auch für den Standort Rohr zu bekommen. Angesichts der verheerenden Bilder eine durchaus begrüßenswerte Entwicklung, stand doch beim letzten Starkregenereignis das Wasser quasi vor der Haustür. Das bedeutet nun nicht automatisch, dass der Standort bzw. die Bauweise neu überdacht werden müssen, es gibt auch andere Maßnahmen die da helfen können. Das müssen wir abwarten, hoffen aber auf baldige Gewissheit und Planungssicherheit.