Unsere Pfarrerin in Vertretung

Ein ganz herzliches Grüß Gott!

Judith Köhler ist mein Name. Manche von Ihnen haben mich schon erlebt: Bei Gottesdiensten, die ich schon in Rohr gehalten habe, oder auch bei einem oder mehreren Treffen zur Landesstellenplanung. Durch den unschönen Umstand, dass ihr lieber Pfarrer, dass mein geschätzter Kollege Markus Wandtke die Stelle wechselt, werden Sie mich öfters erleben. Ich werde die Geschäftsführung vertreten und somit auch den Vorsitz im Kirchenvorstand übernehmen. Ab Mai werde ich somit sehr regelmäßig in Rohr sein: Einmal wöchentlich im Pfarramt, natürlich zu den Kirchenvorstandssitzungen und auch zu einigen Gottesdiensten.

Seit September 2021 bin ich in Barthelmesaurach Pfarrerin. Dies ist meine erste Pfarrstelle. Davor war ich in einer großen Innenstadtgemeinde in Ansbach im Vikariat und dann als Klinikseelsorgerin 1 ½ Jahre im Klinikum Nürnberg Nord.

Großen Respekt hatte ich vor meiner ersten Stelle, weil ich hier alleine Pfarrerin bin. Im Vikariat und auch im Klinikum habe ich das Arbeiten im Team kennen- und auch schätzen gelernt. Außerdem machte es mir große Sorgen, wie es wohl mit der Geschäftsführung und Verwaltung wird. Diesen Bereich lernt man nämlich im Vikariat nicht kennen. Nun ist Barthelmesaurach eine kleine Gemeinde, und ich konnte mich hier recht leicht und auch gut in den Bereich von pfarramtlicher Geschäftsführung einarbeiten. Darüber hinaus war es für mich sehr entlastend zu merken, dass ich nicht allein bin: Die Gemeinde wird mit einem Kirchenvorstand zusammen geleitet, und es gibt das so zuverlässige wie hilfsbereite Kirchengemeindeamt in Schwabach.

So kann ich ehrlich sagen, dass ich einerseits schon Respekt habe vor der Pfarramtsführung in einer größeren Gemeinde, dass ich andererseits diese Herausforderung gerne annehme und mich auch darüber freue, dass mir das zugetraut wird. Seien Sie sich also gewiss, dass ich mein Bestes geben werde!

Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand, und mir ist sehr daran gelegen, dass wir neben dem „Alltagsgeschäft“ vor allem auch gut an der Landesstellenplanung weiterarbeiten. Ich denke, es ist unerlässlich, dass wir die Zusammenarbeit in der Region im Blick behalten und strukturelle Veränderungen bedenken bzw. vollziehen sowie neue Arbeitsweisen ausprobieren, sodass die Pfarrstelle Rohr wirklich attraktiv bleibt und möglichst schnell wiederbesetzt wird.

Ihre liebe Pfarramtssekretärin, Frau Herbert, hat es schon erlebt: Ich bin manchmal eher schwer telefonisch zu erreichen. Ich bin dafür eine gute Anrufbeantworterabhörerin und Zurückruferin und eine noch bessere E-Mail- und sonstige Nachrichtenleserin!

Ich möchte Sie hier höflich darüber informieren, dass Montag mein freier Tag ist und dass ich es sehr schätze, zu „Bürozeiten“ angerufen zu werden, die nach meiner Definition ab 8:30 unter der Woche beginnen. Natürlich gibt es dringende Dinge, gibt es Notfälle – die müssen bearbeitet werden, wenn sie auftreten! Nur schätze ich es wiederum sehr, wenn man Dinge als das behandelt, was sie sind: wichtig, dringend oder ein Notfall. Und was ich hier für mich in Anspruch nehme, gilt natürlich auch für meinen Umgang mit Ihnen als Kirchenvorsteher*innen und anderen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen der Gemeinde.

Pfarrer Wandtke 2014-2023

da ich ab dem Kirchenjahr 2015 Ihr neuer Pfarrer für die nächsten Jahre sein werde, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin Markus Wandtke und komme zusammen mit meiner Frau Christine zu Ihnen. Insgesamt haben wir 5 Kinder aber keines davon wird mit nach Rohr umziehen, die sind alle schon erwachsen und aus dem Haus. Nur zu Besuch werden Sie immer mal wieder kommen, zumindest haben sie das angekündigt.

Mein bisheriger Wirkungskreis war der hohe Norden Bayerns, in Hof, in der Lutherkirchengemeinde.

Was erwartet sie da für einer, bzw. für ein Ehepaar? Meine Frau ist keine Pfarrerin und geht auch einem eigenen Beruf (vermutlich in Nürnberg) nach, ist aber in Ihrer Freizeit sehr gerne in der Gemeinde aktiv.

Ich liebe meinen Beruf und lebe meine Berufung. Mit Menschen unterwegs sein im Glauben und im Leben, das möchte ich gemeinsam mit Ihnen tun. Mit Ihnen feiern und lachen, mit Ihnen weinen und um Trost ringen, eben alles was das Leben zu bieten hat. Ich rede gerne wie mir der Schnabel gewachsen ist, also nicht lange drum herum und manchmal auch fränkisch. Ich liebe es wenn man ehrlich miteinander umgeht ohne große Verzierungen. So versuche ich auch zu predigen, also die Bibel in den Alltag zu übersetzen.

Ich bin glücklich, weil ich mich von Gott geliebt weiß, und dieses Gefühl scheint ja auch in Rohr nicht fremd zu sein, wie auf einem T-Shirt zu lesen ist: „Gott liebt Rohr“. Das ist der Tenor meines Glaubens. Wenn nötig werde ich aber auch klar und deutlich Gottes Anspruch an unser Leben formulieren – seine Liebe hat immer auch Konsequenzen für uns.

Ich freue mich auf eine sehr aktive Gemeinde, die mit einem gesunden evangelischen Selbstverständnis ausgestattet ist. Eine Gemeinde, die offenbar auch bereit ist anzupacken und mit zu gestalten. Ich möchte aufbauen auf das, was andere vor uns gesät und geschaffen haben. Das Gute in der Tradition bewahren. Darüber hinaus möchte ich uns ausrichten auf die Zukunft mit ihren Herausforderungen. Vernetzten wo es zusammen besser geht und integrieren wo Gräben zu sein scheinen. Wir werden die Zukunft der Kirche nur dort erleben, wo wir uns den Herausforderungen der Gegenwart stellen und gemeinsam an einem Strang ziehen. Grabenkämpfe können wir uns nicht mehr leisten. Kirche braucht klares Profil und offene Türen. Einladend und missionarisch zu sein ist kein Programm, sondern eine Lebenshaltung und es ist keine Option sondern der Auftrag den wir als Kirche haben. Jeder, der von Gott nichts weiß oder ihm den Rücken kehrt ist uns als Auftrag ans Herz gelegt. Dass dabei besonders Kinder und Jugendliche unsere Aufmerksamkeit brauchen liegt auf der Hand, denn wie sagt das Sprichwort: was Hänschen nicht lernt…

Auf diesem Weg brauchen wir jeden auf seine Art, Hauptsache er ist von Gottes Liebe getrieben und getragen. Gemeinde lebt von der Vielzahl der Talente und Gaben – erst gemeinsam sind wir das was Paulus den Leib Christi nennt. Ich nenne es Gemeinde. Ich freue mich auf jeden von Ihnen, auch wenn es ein wenig dauern wird, bis ich mir Ihre Namen merken kann. Aber je öfter wir uns begegnen und miteinander sprechen, umso schneller werden wir vertraut miteinander.

Nun heißt es aber erst einmal für uns Abschied nehmen, von liebgewonnenen und vertrauten Menschen in der Lutherkirche in Hof. Der Pfarrstellenwechsel löst bei uns durchaus gemischte Gefühle aus. Gefühle des Abschiedsnehmen und der Trauer, wie auch der Freude und Erwartung auf das Neue. Dies braucht auch für uns Zeit, die wir uns nehmen möchten, um dann bei Ihnen in Rohr voll und ganz anzukommen.

Pfarrer Wolf 2008 - 2014

Ich heiße Michael Wolf, Jahrgang 1976, verheiratet mit Diakonin Esther und Vater einer Tochter. Geboren bin ich im unterfränkischen Dettelbach, aufgewachsen in Mainfranken / Weinfranken in einem kleinen Dorf bei Schweinfurt. Konfirmiert in der Kirchengemeinde Zeilitzheim im Dekanat Castell.

Studiert habe ich in Erlangen, Prag und Heidelberg. Die ersten Schritte als Pfarrer tat ich als Vikar in Fürth und als Pfarrer zur Anstellung im Dekanat Erlangen. Danach war ich für 2 Jahre in der Ukraine auf der Halbinsel Krim in Jalta
Jugendbewegt

Die Jugendarbeit der Kirche ist seit langem meine Leidenschaft. Ich war selbst als Kind und Jugendlicher bei vielen kirchlichen Veranstaltungen und habe bald als Mitarbeiter mitgewirkt; Kinderchor, Zeltlager, Jugendgottesdienst, Freizeiten, Jungschar, ... über die Evangelische Jugendarbeit führte mein Weg zur Kirche und zum Glauben.
Musikbegeistert

Bereits als Kind war ich auf Kindermusikfreizeiten, wo wir christliche Musicals eingeübt haben. Später dann war Singen und Gitarrespielen wichtig für mich. Ich sang in verschiedenen Gospelchören, spielte im Posaunechor mit und erlebe immer wieder: mit Musik kann ich meinen Glauben am Besten ausdrücken und Gott mit Leib und Seele loben.
Offen für Jung und alt

Ich freu mich, dass es in der Kirchengemeinde ein breites Angebot für alle Altersgruppen gibt. Das ist ein großer Reichtum! In meiner bisherigen Gemeindeerfahrung habe ich gemerkt, wie wichtig auch die Senioren der Gemeinde sind. Sie haben eine große Lebens- und Glaubenserfahrung und so freu ich mich besonders auch auf die Seniorennachmittage, Bibelstunden und Geburtstagsbesuche bei älteren Gemeindemitgliedern!
Lutherisch

In der Ukraine ist die Mehrheit der Bevölkerung entweder Mitglied der russisch-orthodoxen Kirche oder atheistisch. Die evangelisch-lutherische Kirche, so sagen viele in der Ukraine, das ist eine Sekte. Gerade in dieser Situation ist mir wichtig und bewusst geworden, das ich ein Lutheraner bin, nicht weil Luther ein besonderer Heiliger war, sondern weil er ein Mensch war, der erfahren hat, das Gott uns Menschen liebt und uns annnimmt trotz aller unserer Macken und Fehler.
Auch Ihr neuer Pfarrer ist ein Mensch mit Macken und mit Fehlern, aber er ist begeistert von der Liebe Gottes zu uns Menschen.

Ich könnte noch mehr schreiben, aber das soll vorerst genügen. Ich freu mich darauf , Sie persönlich kennenzuleren.
Gott segne Sie.

Du bist ein Gott der mich sieht

Das ist die Jahreslosung für 2023. Gott sieht mich, da ist sich Hagar ganz sicher - mitten in ihrem Elend und ihrer Flucht vor Sara. Da ist sie sich plötzlich gewiss und sagt ihr Bekenntnis über Gott: Du bist ein Gott der mich sieht.

In der Faschingszeit verkleiden wir uns, um mal in die Rolle eines anderen zu schlüpfen. Das Rathaus wird von Narren gestürmt und die Regierung hat Pause. Nicht erkannt werden und die „Sau“ rauslassen, mal über die Stränge schlagen und nicht gleich erkannt werden. Rollen vertauschen und durch die Umkehr auch die Perspektive wechseln. Durch Übertreiben, Überspitzen und verfälschen Dinge ins lächerliche ziehen und Ihnen damit die Schärfe nehmen zumindest für einen Moment.

Nicht für alle Sachverhalte ist das angemessen. Keiner würde den Krieg auf diese Weise ins Lächerliche ziehen, das würde auch nichts ändern.
Aber wenn jemand sich zu wichtig und zu ernst nimmt, kann das schon mal helfen und der Politik oder Kirche einen Spiegel vorhalten ist sicher kein Schaden.
Gott sieht mich an und erkennt mich. Er sieht hinter alle Fassaden und durchschaut alle Spiele. Bei ihm können wir echt werden, alle Masken fallen lassen und unser wahres Gesicht zeigen. Das kann befreiend sein und beängstigend zugleich. Wenn Gott alles sieht, was wird er dann von mir denken? Wenn er die ungeschminkte Wahrheit sieht: Du hast nichts Gescheites vorzubringen, du hast Schei… gebaut und du selbst hast Rettung nicht verdient oder erarbeitet – wie alle anderen!

Aber du kennst Jesus und bist zu seinem Kind berufen, deshalb bekommst du die Rettung umsonst – einfach, weil du sein Kind bist!
Mag vielleicht schmerzhaft sein für den Moment, wenn Gott mich sieht, aber es ist allemal besser als wenn er mich auf ewig übersieht.

Wenn Paulus zu uns käme, was würde er uns sagen?

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