Urlaub bei Gott

Eine erfolglose Fußballweltmeisterschaft liegt hinter uns, die Sommerferien stehen vor der Tür. Erholung für die Schülerinnen und Schüler, für die Eltern gilt es die Urlaubsvorbereitungen in die Endphase zu bringen. Unser Konficamp steht vom 04.-09. August auf dem Programm.

Wer nicht mehr Berufstätig ist, und keine Kinder oder Enkel in der Schule hat für den ändert sich nicht viel außer dass eben Sommer ist, aber das ist es ja Wettertechnisch schon eine ganze Weile.

Erholung ist auch keine Frage der Jahreszeit und des Urlaubs, denn wer es nicht schafft Erholung in den Alltag zu integrieren, der wird es auch im Jahresurlaub nicht ganz leicht haben. Erholung funktioniert nicht auf Knopfdruck.

Gott war es ein Anliegen uns Menschen Zeiten der Erholung zu geben. Die Verfasser des ersten Schöpfungsberichtes hatten Erfahrung mit dem Rhythmus von Anspannung und Entspannung und so entstand ein Schöpfungsbericht im Wochenschema. Er läuft auf ein Thema zu das so wichtig erschien, dass man davon Ausging, dass Gott selbst es tat: Ruhen.

So heißt es: am siebten Tag ruhte Gott! Was für eine Vorstellung! Der Schöpfer ruht sich aus?! Kein Spaß, das ist ernst gemeint. Da steckt ein Gefühl fürs Leben dahinter, das um die Wohltat von Ruhephasen weiß. Anspannung und Entspannung sind die beiden Pole unseres Alltags, die zueinander gehören. Nehmen wir uns immer wieder diese Phasen der Ruhe und tun sie nicht als vergeudete Zeit ab.

Für unser Leben und unseren Glauben ist es ebenso wichtig zu Arbeiten wie zu ruhen, besonders dann, wenn wir die Ruhe dazu nutzen mit Gott in Kontakt und ins Reine zu kommen. Wenn ich nach den Ferien in der Schule oder beim Konfiunterricht frage, was die Kinder und Jugendlichen gemacht haben, höre ich viele tolle Urlaubsziele und Ausflüge. Ich kann mich nicht erinnern jemals gehört zu haben, dass jemand egal ob alt ob jung, gesagt hätte: Ich meine freie Zeit gut genutzt und bin ganz neu mit Gott ins Gespräch gekommen. Auch ich selbst habe niemals eine solche Antwort gegeben, obwohl das möglich gewesen wäre. Erholung in der Nähe Gottes finden, kein schlechter Gedanke egal wie lange die Erholungs- oder Urlaubsphase dauert.